KSG Zeitz erreicht Platz 5 im bundesweiten Vereinswettbewerb
Mit ihren Aktivitäten und ihrer Haltung hat die Zeitzer Kampfsportgemeinschaft erfolgreich am Bundesweiten Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“ der Deutschen Sportjugend im DOSB teilgenommen und wurde nunmehr dafür ausgezeichnet. Die offizielle Auszeichnungsveranstaltung findet am 07.11.2025 in Frankfurt/M. statt. „Rassismus ist in unserer Gesellschaft tief verankert – auch im Sport ist rassistische Diskriminierung kein Einzelphänomen. Zum Glück stehen immer mehr Vereine und auch Verbände gegen Rassismus auf. Das kann Betroffenen im Sport das Gefühl geben, dass sie mit ihren Erfahrungen ernst genommen werden und dass ihre Teamkolleg*innen oder Trainer*innen eine sportliche Atmosphäre des Respekts und der Vielfalt schaffen wollen. Mit dem Vereinswettbewerb möchte das Projekt möglichst niedrigschwellig Sportvereinen in Deutschland die Möglichkeit geben ihr Engagement zu zeigen, aber auch zu neuen Aktionen gegen Rassismus motivieren.“ (Zit. DSJ https://www.dsj.de/themen/demokratiestaerkung-antidiskriminierung/anti-rassismus-im-sport/vereinswettbewerb )
Auszug aus der Bewerbung:
Als Stützpunktverein von „Integration durch Sport“ verstehen wir es als unsere Aufgabe, Rassismus nicht nur zu benennen, sondern ihm mit Herz, Haltung und Taten zu begegnen. Integration, Bildung und ein gelebtes Miteinander stehen bei uns im Mittelpunkt – auf der Matte und darüber hinaus. Wir wollen Trainer, Mitglieder und Eltern zusammenbringen, um Vielfalt erfahrbar zu machen. Als zweitgrößter Verein der Stadt tragen wir Verantwortung in der Region: Wir wollen Vorbild sein, inspirieren und andere Vereine ermutigen, aktiv gegen Rassismus einzustehen. Mit Projekten an Schulen, öffentlichen Veranstaltungen und unseren digitalen Aktivitäten tragen wir diese Haltung auch in die Stadtgesellschaft. Als Verein haben wir mit unseren Veranstaltungen die Möglichkeit von Rassismus oder Intoleranz Betroffene in einem positiven Umfeld erlebbar zu machen und unsere Haltung und Werte zu vermitteln. Die Kinder, Jugendlichen und Eltern erleben gemeinsam Sport, Spiel und soziale Interaktionen, egal ob sie über einen Migrationshintergrund verfügen oder nicht.
Wir bieten jährlich eine Bildungsreise an, die sich mit Rassismus und Auswirkungen des Rassismus beschäftigt. Wir setzen uns als Verein für Toleranz und Respekt ein und haben gleichzeitig klare Regeln für das Zusammenleben im Verein erstellt. Unser gemeinsam erstelltes Leitbild bildet dabei dir Grundlage unseres Handelns. Neben dem Training bieten wir eine Vielzahl von sozialen Projekten beispielsweise mit Schulen an, bei denen wir unsere Werte erfolgreich kommunizieren. Zusätzlich zu den Schulen netzwerken wir mit weiteren Vereinen und Verbänden, die unsere Haltung und Werte teilen. Als Verein haben wir mehrfach im Kleinen erlebt, dass wir die Welt verändern können. Der Hijab war früher im Ju-Jutsu Wettkampf nicht gestattet. Unter Abwägung der Verletzungsrisiken haben wir den Hijab bei unserem eigenen bundesoffenen Turnier erlaubt und dazu beigetragen, dass sowohl der nationale als auch der internationale Verband ihre Regeln geändert haben.“
Diese Auszeichnung erfüllt uns als KSG Zeitz mit sehr viel Stolz und Freude. Das motiviert und inspiriert uns, in unser Haltung nicht nachzulassen und unser Engagement weiter auszubauen.
Text: Silvio Klawonn
Fotos: Silvio Klawonn






1. JJV Schönebeck. Mit 4 Goldmedaillen (Kevin Zoch/Tobias Schiller, Johanna Dörfer, Mario Steinhauer, Theodor Bartsch), 9 Silbermedaillen und 7 Bronzemedaillen konnte sich dasErgebnis am Ende dennoch sehen lassen und fühlte sich zumindest wie ein 3. Platz an. Die Duo Klasse ging souverän an die Bundeskaderathleten Zoch/Schiller die ihren Mitbewerbern (allesamt KSG Zeitz) keine Chance ließen. Johanna Dörfer feuerte dann im Laufe des Vormittags alle Gegnerinnen fulminant von der Matte und erkämpfte endlich die erste Goldmedaille für das Team KSG Zeitz. Das war schon lange das Ziel der sympathischen Schülerin, endlich mal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Für die kommenden Qualifikationen wird mit ihr zu rechnen sein, das steht nachdiesem Turniersieg fest. Mario Steinhauer hatte in seiner Klasse zwar nur wenige Kontrahenten, die hatten es aber in sich. Von denen wollte es jeder am Samstag wissen. Gerade in den Erwachsenenklassen geht es ja mitunter etwas „beherzter“ zur Sache. Hier konnte der langjährige Landeskaderathlet aber deutlich unter Beweis stellen, wer an diesem Tag die Matte beherrscht. Mit Theodor Bartsch hatte an diesem Tag wohl keiner gerechnet. Der Sechstklässler vom Geschwister Scholl Gymnasium ließ nix anbrennen und behauptete sich in all seinen Auseinandersetzungen siegreich. Gerade bei den Zweitplatzierten sind wohl am Samstag nicht alle Siegeshoffnungen aufgegangen. Der ein oder andere hatte den Sieg bereits in greifbarer Nähe und musste sich im Finale dann doch geschlagen geben. Hier gilt es jetzt die richtigen Schlüsse zu
ziehen für die abschließenden Vorbereitungen zurQualifikation für die nationalen Titelkämpfe. Viel Lob für die Ausrichtung des Turniers gab es von allen Gästen für die Zeitzer Kampfsportgemeinschaft. Mehr als 50 ehrenamtlich Engagierte trugen bei zum Erfolg dieses größten Kampsport Turniers im Osten Deutschland. Speziell für die anwesenden Frauen und Mädchen gab es aus Anlass des termingleichen „Internationalen Frauentags“ eine Würdigung die auch im Bild festgehalten wurde.



















